Städtische Nachricht

Bilanz des Integrationsmanagements

Sozialausschuss 27. Februar 2023

Steigende Zahlen

Stieg die Anzahl der Geflüchteten, die sich in Rheinfelden in einer Anschlussunterbringung befinden, in den vergangenen Jahren durchschnittlich um 40 bis 50 Personen, ist die Zahl im Jahr 2022 von 405 auf 753 Personen angestiegen. Als Ursache für den extremen Zuwachs nannte die Sachgebietsleiterin den Ukraine-Krieg. 319 der 330 Neuzugänge seien Geflüchtete aus dem Kriegsgebiet.

Nach wie vor beeindruckend sei, dass 98 Prozent der Geflüchteten privat Wohnraum in Rheinfelden fänden. „Das ist in der Region wirklich ein Alleinstellungsmerkmal von Rheinfelden“, so die Fachfrau. Nach den Menschen aus der Ukraine stellen Geflüchtete aus Syrien (165), aus der Türkei (91), dem Irak (44), aus Afghanistan (24) und Gambia (21) die größten Gruppen da.

Beratungsbedarf

Entsprechend dem Zuwachs an Geflüchteten, hat natürlich auch der Beratungsbedarf zugenommen. Waren es 2021 noch 1.527 Beratungsgespräche, wurden im vergangenen Jahr 2.268 Beratungsgespräche durch das Integrationsmanagement durchgeführt. Gegenstand dieser Gespräche waren insbesondere die Themen Wohnen, Arbeit, Schule, Ausbildung sowie Krankenversicherung.

Als Sofortmaßnahme, um die Wartezeit auf die „offiziellen Sprachkurse“ zu überbrücken, wurden von Ehrenamtlichen niederschwellige Deutschkurse angeboten. So konnten mehr als 100 Personen erste Deutschkenntnisse erwerben. Darüber hinaus gibt es weitere Integrationsprojekte wie zum Beispiel das Beratungscafé oder das Frauen-Kultur-Frühstück.

Daueraufgabe Integration

Für das kommende Jahr gehen die Verantwortlichen von einem weiteren Anstieg der Zahl der Geflüchteten aus. Vor diesem Hintergrund sprach sich die Sachgebietsleiterin für eine Entfristung der Stellen der Integrationsmanager aus. „Integration wird auch weiterhin eine zentrale Aufgabe bleiben“, so Stanojevic.