Energiekrise

Energiesparmaßnahmen in Rheinfelden (Baden)

Analog zum Notfallplan Gas der Bundesregierung hat auch die Stadt Rheinfelden einen mehrstufigen Maßnahmenkatalog entwickelt, um im kommenden Winterhalbjahr Energie einzusparen.


Stufenplan

Ein Teil der Maßnahmen (Stufe 1) wird bereits seit 1. September umgesetzt, weitreichendere Maßnahmen wie zum Beispiel die Schließung von Hallen und Gebäuden sollen hingegen erst in Kraft treten, wenn die Bundesregierung die Notfallstufe ausruft. Insgesamt will die Verwaltung in Stufe 1 knapp 20 Prozent und in Stufe 2 rund 35 Prozent Energie einsparen.


Hallenbad und Sporthallen

Der Schwimm- und Sportbetrieb in Hallen soll so lange wie möglich gewährleistet werden. Deshalb hat das Hallenbad geöffnet und auch die Sporthallen sowie die öffentlichen Gebäude bleiben bis zur Ausrufung der Notfallstufe durch die Bundesregierung geöffnet.

Bereits umgesetzt werden allerdings eine Reduzierung der Wassertemperatur im Hallenbad auf 26 Grad sowie eine Reduzierung der Warmwassertemperatur bei den Duschen in allen öffentlichen Einrichtungen. Bei den Sporthallen wird je nach Nutzungsart in Kalt-(14 Grad) und Warmhallen (17 Grad) unterschieden. Die bisherige Hallentemperatur lag im Schnitt bei 17 bis 19 Grad.


Öffentliche Gebäude

Sollte die Notfallstufe in Kraft treten, dann will die Verwaltung auch intern die Arbeitszeit ihrer Mitarbeitenden auf vier Tage konzentrieren, um die Einsparmöglichkeiten bei einer längeren Abschaltung der Heizungsanlage zu nutzen.

Mit Ausnahme der Schulen und Kitas, für die die Bundesgesetzgebung eine Temperatur von 20 Grad vorschreibt, werden die Räume in den öffentlichen Gebäuden in diesem Winterhalbjahr nur noch auf 19 Grad „erwärmt“.

Um Einspareffekte durch ein längeres Herunterfahren der Heizungsanlage zu nutzen, wird die Verwaltung – ähnlich wie in anderen Kommunen – in diesem Jahr zwischen dem 24. Dezember und dem 1. Januar schließen.


Straßenbeleuchtung

In der Notfallstufe soll außerdem die Straßenbeleuchtung zwischen 1 und 5 Uhr abgeschaltet werden. Hierzu werden aktuell die technischen Voraussetzungen geschaffen.