Städtische Nachricht

Erstellung eines Indirekteinleiterkatasters
Erhebungsbögen werden im November verschickt


Indirekteinleiter sind alle Gewerbe- und Industriebetriebe, deren betriebliches Abwasser nicht direkt, sondern über eine öffentliche Abwasseranlage (Kanalisation und Kläranlage) in ein Gewässer eingeleitet wird. Im Indirekteinleiterkataster werden alle gewerblichen und industriellen Indirekteinleiter erfasst, deren Abwasserbeschaffenheit von gewöhnlichem häuslichem Abwasser abweicht.

Durch das Indirekteinleiterkataster sollen die Belastung der Kanalisation und Kläranlage möglichst exakt ermittelt werden, damit der Betrieb der Anlagen und die Planungen des Eigenbetriebs Abwasserbeseitigung optimiert werden können. Das Kataster soll dem Eigenbetrieb außerdem eine schnelle Störfallerkundung ermöglichen und der Erkennung von Betriebsproblemen dienen.

Das Verzeichnis enthält Angaben zu den Betrieben wie Name, verantwortliche Personen, Art und Umfang der Produktion, die eingeleitete Abwassermenge sowie ggf. die Art der Abwasservorbehandlung. Zur Datenermittlung wird den Betrieben ab November 2012 ein Erhebungsbogen zugesandt. Der Bogen enthält Fragen zur Menge des Abwasseranfalls, zu den in der Produktion eingesetzten Stoffen sowie zu Abwasserbehandlungsanlagen, vorhandenen Abscheidern und gelagerten gefährlichen Stoffen.

Auf dieser Basis wird eine Einteilung der Betriebe in Gefahrenklassen erfolgen. Ergänzt wird die Erhebung teilweise durch den Besuch des Betriebes durch einen Vertreter des Eigenbetriebes Abwasserbeseitigung. Die Betriebsbegehungen dienen der Besichtigung der Abwasseranlagen, der Klärung offen gebliebener Fragen und der Ergänzung von Lücken in den Fragebögen.

Der Eigenbetrieb Abwasserbeseitigung ist an einer engen Zusammenarbeit mit den Betrieben interessiert, um nach den jeweils kostengünstigsten Lösungen für die gewerbliche Abwasserentsorgung zu suchen. Der Eigenbetrieb bittet die Verantwortlichen in den Betrieben um Unterstützung.