Städtische Nachricht

Projekt Campus schreitet voran
Siegerbüro kommt aus Stuttgart


Eberhard Niethammer und Stefan Kamm „Wir haben einen eindeutigen Sieger“, eröffnete Eberhard Niethammer die Pressekonferenz und benannte dann das Büro Kamm Architekten aus Stuttgart. „Solche Wettbewerbe sind immer Höhepunkte in der Arbeit einer Stadt.“ Die öffentliche Bekanntgabe des Ergebnisses des Preisgerichts erfreute sich eines recht großen Interesses. Mehr als 20 Zuschauer, darunter viele Schüler, waren zur Pressekonferenz ins Rathaus gekommen.

Erik Fiss, Isolde Britz und Eberhard Niethammer Für den Realisierungswettbewerb hatte die Stadtverwaltung Rheinfelden (Baden) fünf Büros eingeladen und zusätzlich das Projekt europaweit ausgeschrieben. 130 Bewerber hatten sich daraufhin bei der Stadt gemeldet, von denen 15 ausgelost und ebenfalls eingeladen wurden. Von den 20 teilnehmenden Büros reichten immerhin 18 Unterlagen ein, die mittels eines anonymisierten Verfahrens vom Preisgericht bewertet wurden.

Erik Fiss, Leiter der Hochbauabteilung, und Isolde Britz bereiteten alle Arbeiten für das Preisgericht vor, welches am Montag, den 25. Juni, tagte. Das Preisgericht bestand aus den Fachpreisrichtern Professor Jörg Aldinger, Gabriele D’Inka, Bauamtsleiter Hans Krusche und Daniel Wetzlaff. Stellvertretender Fachpreisrichter war Dr. Bernd Fahle.

Stefan Kamm stellt seinen Entwurf vor. Sachpreisrichter waren Oberbürgermeister Eberhard Niethammer, Bürgermeister Rolf Karrer und Ekkehart Lindner, Leiter der Stadtplanungs- und Umweltabteilung. Stellvertretende Sachpreisrichter waren die Gemeinderäte Paul Renz, Michael Lewerenz, Emil Franz und Heinrich Lohmann. Als Fachberater und Gäste waren beim Preisgericht Klaus Eberhardt, Oberbürgermeister ab 1. Juli, Hauptamtsleiter Hanspeter Schuler, Realschuldirektorin Birgit Barth, Schillerschuldirektor Karlfrieder Schmidt sowie die Schülervertreter Tim März und Samuel Schmidt anwesend.

Stefan Kamm, Hans Krusche, Birgit barth, Karlfrieder Schmidt und Erik Fiss „Es wird ein wunderschöner Schulcampus“ so Eberhard Niethammer. Die vorgegebene Aufgabenstellung wurde vom Büro Kamm Architekten in einer offenen Gestaltung umgesetzt, die dem Charakter des Grünzuges, in dem der Schulcampus entsteht, entspricht und gleichzeitig auch für zukünftige Planung, für eine neue Sporthalle beispielsweise, noch Raum lässt. Die Planung mit der neuen Mensa für 300 Schüler und verschiedenen Aufenthalts- und Projekträumen vermittelt zwischen den beiden Schulen. „Dieser Plan war auch unser Favorit“, so Direktorin Birgit Barth. „Das wird keine Halbtagsschule mit Suppenküche sondern eine richtige Schullandschaft.“ Karlfrieder Schmidt konnte seiner Kollegin hier nur beipflichten.

Hans Krusche Hans Krusche und Stefan Schmidt stellte den Entwurf dann der Öffentlichkeit en detail vor. Der Entwurf sieht neben der Mensa, eine Caféteria im Foyer mit Internet-Ecke vor. Ergänzend gibt es weiterhin Projekträume, Bewegungsräume und Ruheräume. Der Bau ist nach Süden ausgerichtet und wird durch Holzverkleidungen einen warmen Charakter bekommen. Auf dem Gelände gibt es weiterhin eine Liegewiese und verschiedene Sportflächen.

Der Entwurf von Architekt Stefan Kamm soll in der nächsten Gemeinderatssitzung behandelt werden, damit zügig ein Beschluss gefasst werden kann. Der straffe Zeitplan sieht vor, dass Ende 2012 ein Baubeschluss vorliegt und 2013 möglichst früh mit dem Bau begonnen werden kann. Nach Möglichkeit soll der Bau zum Schuljahr 2014/15 fertig gestellt werden.

Die entsprechenden Pläne und Protokolle zum Realisierungswettbewerb Campus können Sie hier einsehen.

Aufgabenstellung Realisierungswettbewerb Campus
Protokoll des Preisgerichts
Siegerentwurf Blatt 1
Siegerentwurf Blatt 2