Städtische Nachricht

Hauptausschuss diskutiert über ÖPNV Angebote der Stadt
Hauptausschuss 5.2.2018


Buslinie 7307

Bereits 2012 beschlossen Stadt und Gemeinderat die Einführung der Buslinie 7307 (Adelhausen – Eichsel – Degerfelden – Herten –Wyhlen Siedlung) sowie die Einführung des Rufbusses, um eine bessere Anbindung der Ortsteile zu ermöglichen. Auch wenn die Fahrgastzahlen in den ersten Jahren hinter den Wünschen zurückblieben, so geben die aktuellen Zahlen Anlass zur Hoffnung. Insbesondere die Verlängerung der Linie 7307 nach Steinen durch den Landkreis hat für einen neuen Impuls gesorgt, so dass im letzten Jahr im Durchschnitt täglich 225 Personen das Angebot nutzten. Dies entspricht fast einer Verdoppelung der Fahrgastzahlen im Vergleich zum Vorjahr. Mit dieser Entwicklung zeigten sich die Ausschussmitglieder sehr zufrieden und hoffen auf eine weitere positive Entwicklung. Die Stadt investiert jährlich 180.000 Euro für dieses Angebot.

Rufbus

Etwas getrübter war das Stimmungsbild bei der Nutzung des Rufbuses. Dieser wird trotz der eigens von Studenten der Dualen Hochschule entwickelten App noch in sehr geringem Maße von der eigentlichen Zielgruppe – jungen Menschen – genutzt. Laut einer Zählung im letzten Jahr wurden insgesamt 540 Fahrgäste befördert. Das sind zwar knapp 200 Fahrgäste mehr als 2016, doch zufriedenstellend ist dieses Ergebnis, nach Ansicht der Ausschussmitglieder, noch nicht. Daher schlägt die Verwaltung vor, den Rufbus bis Ende des Jahres weiterzuführen und bis dahin noch einmal verstärkt „die Werbetrommel zu rühren“. Sollten sich bis Ende des Jahres die Zahlen nicht verbessert haben, müsse man über eine Einstellung des Rufbusses nachdenken, so Oberbürgermeister Eberhardt. Das Angebot kostet die Stadt jährlich 15.000 Euro.

Der Rufbus fährt freitags und samstags von 23 bis 3.30 Uhr.

Bürgerbus/Bürgermobil

Eher skeptisch sieht die Stadtverwaltung den schon seit längerem von der SPD geäußerten Wunsch, nach Einführung eines Bürgerbusses, der mit ehrenamtlichen Fahrern Lücken im Nahverkehr schließen soll. Sehr genau hat das Hauptamt die Gegebenheiten und Voraussetzungen für ein solches Angebot in Rheinfelden untersucht und kommt zu dem Ergebnis, dass aufgrund des Stadtbusses mit seiner guten Taktung und seinem großen Netz an Haltestellen der Bedarf nicht gegeben ist und zu dem ein solches Modell in direkter Konkurrenz zum ÖPNV stünde. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt sprach sich in der Sitzung klar für ein strukturiertes Gesamtangebot für möglichst viele Bedürfnisse wie es aktuell über den Stadtbus abgedeckt wird aus. „Ein Bürgerbus wäre ein Paradigmenwechsel, der mit all seinen Konsequenzen gut überlegt sein will“, so das  Stadtoberhaupt. Ein gesundes Nebeneinander von ÖPNV und Bürgerbus sei ihm nicht bekannt. Er plädierte dafür, zu diesem Thema einen neutralen Fachmann für einen Vortrag einzuladen.

Flixbus

Wenn das Genehmigungsverfahren von Flixbus, für das andere Stellen zuständig sind, nicht noch scheitert, dann hat Rheinfelden ab 26. April am Busbahnhof (vor Eingang Bahnhof) eine Flixbushaltestelle. Diese Haltestelle soll Bestandteil der Linie München-Basel werden. Angedachter Abfahrtszeitpunkt in Richtung München ist 11.40 Uhr.