Städtische Nachricht

Stadt fordert 390 Meter langen Tunnel


Konzentration auf Hauptargumente

Wie bereits in den Ortschaftsratssitzungen Karsau und Minseln stellten auch im Bau- und Umweltausschuss die Fachplaner Johannes Brandsch von Rapp Regioplan, Holger Mette-Christ vom Büro Faktor Grün und Rechtsanwalt Dr. Dirk Schöneweiß ihre entsprechenden Gutachten vor. Dabei konzentrierten sie sich ähnlich wie in der Stellungnahme auf die „Hauptargumente“: unklare technische Ausgestaltung der Grünbrücke / Überdeckelung, unzureichende geologische Untersuchungen, mangelhafte Berücksichtigung von Umweltbelangen sowie unzureichende Auseinandersetzung mit alternativen Planungen, gerade im Hinblick auf Umweltbelange. „Unser Ziel muss sein, den Planfeststeller davon zu überzeugen, dass die Planung ungenügend oder fehlerhaft ist“, formulierte Brandsch die „Stoßrichtung“.
 
Überarbeitete Stellungnahme


Beide Gutachten bilden die Basis für die Stellungnahme der Stadt. Diese wurde nach den Beratungen in Karsau und Minseln noch in einigen Punkten angepasst und ergänzt, wie Dr. Dirk Schöneweiß in der Sitzung ausführte. So wurde unter anderem die Forderung nach Sichtschutzmaßnahmen im Bereich Letten oder  die Berücksichtigung eines Fuß- und Radweges parallel zur Straße im Bereich der Überführung der K 6336 aufgenommen. Dieser angepassten Stellungnahme konnten alle Ausschussmitglieder folgen. Das letzte Wort hat nun der Gemeinderat am Donnerstag, 25. Januar.

Kooperation - nicht Konfrontation

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt machte zum Abschluss der Diskussion noch einmal deutlich, dass die Stadt realistische Forderungen stellen möchte – daher die Beschränkung der Forderung auf einem 390 Meter langen Tunnel. „Wir wollen nicht konfrontativ sondern kooperativ agieren.“ Die Chance für eine Anpassung der Planung können auch die Gutachter schwer einschätzen. Sie sehen einen großen Vorteil darin, dass die Forderung der Stadt nicht mit der Forderung „nach mehr Geld“ verbunden ist.

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