Städtische Nachricht

Kleiner Hugo für den Campus


Viel Licht sorgt für eine hohe Aufenthaltsqualität. Damit setzte sich das Gebäude gegen zahlreiche Mitbewerber, insgesamt wurden 29 Vorschläge eingereicht, durch. Die Preisverleihung findet im Juli statt.

Lohn für Kraftakt

Für die Stadt als Bauherr, insbesondere Erik Fiss, den Leiter des Gebäudemanagements, und seinen Kollegen Sven Irmscher, die von Seiten der Stadt die Projektleitung hatten, kam die Nachricht sehr überraschend. Umso größer ist die Freude über diese Auszeichnung, zumal die Umsetzung des Projektes für alle Beteiligten ein kleiner „Kraftakt“ war. Rund 6,5 Millionen Euro investierte die Stadt damals gemeinsam mit dem Land Baden-Württemberg in das neue Bildungszentrum.

Regionale Baukultur

Eingereicht beim BDA hat das Projekt das Architekturbüro Kamm Architekten aus Stuttgart. „Wir in Rheinfelden wussten schon immer, was wir an unserem Campus haben“, erklärt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt augenzwinkernd. Für ihn zeichnete sich bereits im damaligen europaweiten Wettbewerbsverfahren ab, dass die Stadt mit dem Bau nicht nur neue Maßstäbe in der Schullandschaft, sondern auch in der regionalen Baukultur setzen würde. Daher freut die Auszeichnung das Stadtoberhaupt ganz besonders. „Ich persönlich finde den Campus architektonisch sehr gelungen, ohne dass dabei die Funktion vernachlässigt wird“, so Eberhardt.

Qualifizierung für Landespreis

Mit der Auszeichnung, in Architektenkreisen auch liebevoll „kleiner Hugo“ bezeichnet, hat sich der Campus automatisch auch für das Auswahlverfahren zum Hugo-Häring-Landespreis, den „Großen Hugo“, qualifiziert. Die Preisverleihung der Auszeichnung findet am 10. Juli in Lörrach statt.



Hintergrundinformationen:

Mit dem Namen Hugo Häring bekennt sich der BDA zur Tradition des „neuen Bauens“ und der „modernen Architektur“, und ehrt den 1882 in Biberach geborenen Architekten, der sich gleichermaßen gegen abstrakte Formgesetze wie auch gegen subjektive Architekturauffassung stellte.

Der Hugo-Häring-Preis ist ein zweistufiger Preis, das Auswahlverfahren
erstreckt sich über zwei Jahre: 1. Jahr: Hugo-Häring-Auszeichnung; 2. Jahr: Hugo-Häring-Landespreis.

Der  Hugo-Häring-Landespreis wird aus den in der 1. Stufe ausgezeichneten Objekten ausgewählt. Es können mehrere gleichrangige Preisträger gewürdigt werden. Der Preis besteht aus einer Plakette bzw. einer von Otto Herbert Hajek entworfenen Plastik und einer Urkunde.