Städtische Nachricht

Stadt baut Betreuungsangebot in Krippen und Kindergärten aus


Nachfrage nach Kinderbetreuung ist ungebremst.

wie Cornelia Rösner, Leiterin des Amtes für Familie, Jugend und Senioren in der Gemeinderatssitzung am 26. Januar darlegte, herrschte in der Ratsrunde Einigkeit, dass dies eine wichtige Aufgabe der Stadt sei.

„Wir tun alles dafür, eine kinderfreundliche und familienbewusste Kommune zu sein und zu bleiben“, so Rösner. Dieses Bekenntnis lässt sich die Stadt einiges kosten. Auf knappe acht Millionen beliefen sich 2015 die Betriebskosten nach Abzug der Elternbeiträge und sonstiger Einnahmen. Davon trägt die Stadt mit rund 52 Prozent den Löwenanteil. Darüber hinaus investiert die Stadt mit dem Aus- und Umbau des Kindergartens „Kunterbunt“ in Oberrheinfelden und des „Bienenkorbs“ in Karsau kräftig in die bedarfsgerechte Weiterentwicklung des Betreuungsangebotes.

Versorgungsquote für Kleinkinder wird angehoben

Die aktuelle Versorgungsquote für Kinder unter drei Jahren liegt bei 32 Prozent. Die vom Gemeinderat beschlossene Quote von 34 Prozent kann mit den geplanten Ausbaumaßnahmen erreicht werden. Nach Fertigstellung der genannten Neubau- und Umbaumaßnahmen bietet die Stadt insgesamt 1.354 Plätze für Kinder vom 1. bis 6. Lebensjahr. Durch das Ansteigen der Geburtenzahlen und den Zuzug vieler Familien in neue Wohngebiete ist aber abzusehen, dass dieses Angebot langfristig nicht ausreichen wird. Die Stadt muss auch in Zukunft am Ball bleiben, so das Fazit quer durch alle Fraktionen.  Daher beschlossen die Gemeinderäte ein Anheben der Betreuungsquote für Kinder unter drei Jahren von 34 auf 37 Prozent.  

Regelzeiten-Betreuung ist ein Auslaufmodell

Bei den Betreuungsangeboten für Kinder vom 3. bis 6. Lebensjahr geht der Trend ganz klar zur Ganztagsbetreuung. Angebote mit Regelzeiten werden kaum noch nachgefragt, da sie der Familiensituation mit häufig zwei berufstätigen Elternteilen nicht gerecht werden. Eine Ganztagsbetreuung ist aber gerade in älteren Einrichtungen ohne Mittagessensangebot und ohne vorhandene Schlafräume nur durch Investitionen in Aus- und Umbau umsetzbar. Neben den bereits beschlossenen Um- und Neubaumaßnahmen schlägt die Verwaltung in einem nächsten Schritt die Erweiterung, bzw. den Ausbau und die Sanierung der Kindertageseinrichtung St. Anna in der Danzigerstraße vor. Dort könnten rund 40 neue Plätze in den stark nachgefragten Bereichen Ganztagesbetreuung und Krippe entstehen.

Qualität wichtig

Neben allen Zahlen und Fakten, machten Bürgermeisterin Diana Stöcker und Amtsleiterin Cornelia Rösner klar, dass ihnen die Qualität des Betreuungsangebotes ein großes Anliegen ist und ständig überwacht wird. Leider sei der Fachkräftemangel in diesem Berufszweig deutlich zu spüren. „Die Weiterentwicklung der Einrichtungen kommt nicht nur den Kindern zu Gute, sondern verschafft uns auch bei den Fachkräften einen Wettbewerbsvorteil“, betonte Bürgermeisterin Diana Stöcker.