Städtische Nachricht

Matthias Dämpfle im Haus Salmegg


Ab 15. Januar stellt der in Freiburg lebende Bildhauer Matthias Dämpfle im Haus Salmegg aus.
Er wird ein Fries aus zahlreichen zusammengesetzten Betonskulpturen zeigen. Alltagsgegenstände, Portraits, Figuren und Fragmente treffen aufeinander. Dabei arbeitet der Künstler mit einer Gravur-Nadel im harten Beton und erschafft so feine, zweidimensionale Zeichnungen auf dem dreidimensionalen Material. Farbe, in Form von Pigmenten oder Kunstharz, umfasst das graue Material.
 
Der Fries steht bei dieser Installation als ein Vorläufer des Films. Hier bewegen sich aber nicht die Bilder, sondern der Ausstellungsbesucher bewegt sich von einer Szene zur nächsten. Auch die Utensilien, die der Künstler für den Aufbau einer Ausstellung benötigt, Transportkisten und Podeste sollen im Haus Salmegg Teil der Ausstellung werden und zum Beispiel als Bänke genutzt werden. Dahinter steckt die Idee einer „rückstandsfreien Präsentation“.
 
Seine Liebe zum Beton entdeckte Matthias Dämpfle, nach Arbeiten mit Granit und Kalkstein, vor rund zehn Jahren. Dieser Werkstoff erlaubt ihm mit den Perspektiven zu spielen, von der zweiten in die dritte Dimension zu wechseln und so die Illusion von Räumlichkeit zu schaffen.
 
Der gebürtige Müllheimer studierte nach einer Steinmetz- und Bildhauerlehre an der Akademie der bildenden Künste in Karlsruhe und ist seither als freischaffender Künstler tätig. Mehrere Kunstprojekte führten ihn nach Lagos in Nigeria. In diesem Jahr wird er an einem Künstleraustausch in Moskau teilnehmen.
 
Die Vernissage zur Ausstellung findet am  15. Januar um 11.15 Uhr statt. Die Ausstellung ist jeweils samstags und sonntags von 12 bis 17 Uhr geöffnet.
 
Am 5. Februar findet um 15 Uhr ein Künstlergespräch statt.



Hinweis: Die Ausstellung organisiert der Verein Haus Salmegg.