Am 17. September fiel der Startschuss für die IBA Basel Expo 2016, eine Art Zwischenbilanz der Internationalen Bauausstellung IBA Basel 2020. Neben einer Ausstellung in der Voltahalle in Basel, geben viele Veranstaltungen an den Projektorten Einblick in die neuesten Entwicklungen, auch in Rheinfelden.
Die Stadt Rheinfelden beteiligt sich insgesamt mit vier Projekten an der IBA Basel, teilweise gemeinsam mit Rheinfelden Schweiz oder mit anderen Gemeinden.
Radreiseregion präsentiert sich am slowUp
So zum Beispiel beim „Landschafts-Rendez-Vous“. Hier arbeiten Gemeinden und touristische Institutionen aus Deutschland, Frankreich und der Schweiz gemeinsam daran, den Lebens- und Erholungsraum rund um Basel in das Blickfeld der eigenen Bevölkerung und in das der Touristen zu rücken. „Wir möchten die Region als Radreiseregion etablieren“, so Gabriele Zissel, die als Ressortleiterin für Stadtmarketing und Tourismus der WST, das Projekt betreut. Was liegt da näher, als am slowUp über das Projekt zu informieren und mit einer neuen Regio-Karte und einem Quiz zu Entdeckungstouren einzuladen.
E-Mobilität zum Anfassen und Testen
Ein weiteres Projekt der Stadt Rheinfelden ist die Entwicklung des
Bahnhofsareals. In vielen Städten der Region, sind diese Plätze eher Unorte und ohne einladende Anbindung an die Stadt. „Mittlerweile beteiligen sich 14 Bahnhöfe aus allen drei Ländern an den „Aktiven Bahnhöfen“
der IBA Basel“, berichtet Dirk Lohaus von der IBA Basel nicht ohne Stolz. Rheinfelden hat hier mit dem Bauforum und den daraus resultierenden Plänen zu einem Geschäfts- und Bürokomplex an der Güterstraße sowie einem Multiplex-Kino viel angestoßen. Der Mobilitätstag am Samstag, 24. September, gibt Einblick in die vielen Formen alternativer Mobilität mit der Gelegenheit zum Testen. Bei einem Rundgang um 11.30 Uhr stellt die Leiterin der Stadtplanungs- und Umweltabteilung, Ursula Philipps, die verschiedenen Planungen vor.
Fährbetrieb symbolisiert Steg
Ein ganz besonderes Projekt sowohl für die IBA Basel als auch für die Städte Rheinfelden ist der Rheinuferrundweg und dessen Weiterentwicklung. Die Idee, den Rhein und seine Ufer für die Bevölkerung erlebbarer zu machen, stieß bei anderen Gemeinden wie beispielsweise Möhlin, Wallbach, Mumpf, Bad Säckingen und Grenzach-Wyhlen auf großes Interesse. Geplant sind neue Aussichtspunkte, Schiffanlegestelle, verbesserte Wege und vieles mehr. Über die genauen Pläne informiert der Rheinfelder Aktionstag am Sonntag, 25. September. Ein Fährbetrieb von 14 bis 20 Uhr am Standort des geplanten Stegs symbolisiert die zukünftige Verbindung zwischen den beiden Rheinfelden. Als Symbol für die IBA Rheinliebe, die thematische Klammer für alle Rheinuferprojekte der IBA Basel, wird gemeinsam mit der Bevölkerung um 14 Uhr (am Steinkreis Rheinuferrundweg) und um 15 Uhr (ED-Ausstellungspavillon) eine IBA Bank aufgestellt. Um das gemeinsame Leben am Fluss geht es in einem Podiumsgespräch um 16.30 Uhr im Haus Salmegg. Dort diskutieren Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Stadtammann Franco Mazzi mit Fredi Böni aus Möhlin, Alexander Guhl aus Bad Säckingen, Christine Neff vom Jurapark und Vanessa Edmeier von der Hochrheinkommission über touristische und wirtschaftliche Aspekte des Rheinuferrundweges.
Urban gardening wird ausgezeichnet
Den Abschluss des Rheinfelder Veranstaltungsreigens setzt das
Kürbissuppenfest rund um das IBA Kit in der Karl-Metzgergrube am Samstag, 8. Oktober. „Ich muss gestehen, dass ich wirklich positiv überrascht bin, wie gut sich das Gemeinschaftsgärtnern dort etabliert hat“, berichtet Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. Deshalb freut es ihn besonders, dass dieses Projekt am Freitag zu den Preisträgern des Husqvarna-Förderwettbewerbs gehört. „Wir wissen nur noch nicht, welche Farbe die „Medaille“ haben wird“, verrät das Stadtoberhaupt. Das Projekt wird für seinen Ansatz, die Kiesgrube gemeinsam mit der Bevölkerung als neuen Freiraum für die Stadt zu entwickeln, geehrt.
Veranstaltungen im Überblick
