Städtische Nachricht

Solarpark auf der ehemaligen Mülldeponie Herten
Infomationsveranstaltung zum Vorzeigemodell


Vertreter der drei  Energieversorger Bürgersolar Hochrhein, Bürgerwindrad Blauen und die Elektrizitätswerke Schönau (EWS), die das Bauvorhaben gemeinsam angehen wollen waren zu diesem Termin gekommen, außerdem auch ein Vertreter des Landkreises, der Verpächter des besagten Grundstückes. Von der Stadt Rheinfelden waren Oberbürgermeister Klaus Eberhardt, Sabine Hartmann-Müller (Ortsvorsteherin Herten), Wolfgang Lauer (Amtsleiter Stadtbauamt) und Christiane Ripka (Stadtplanung und Umweltabteilung) anwesend. Bürger und Bürgerinnen kamen keine.“ Ich beschäftige mich seit 40 Jahren mit Städteplanung, aber dass nicht ein einziger Betroffener zu einer Infoveranstaltung kommt, habe ich noch nicht erlebt", sagte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.
Der geplante Solarpark bestehend aus etwa 12.000 Modulen könnte mehr als 1000 Haushalte mit 3,8 Millionen Kilowattstunden Strom versorgen. Die Bodentiefe des Grundstückes ist nur etwa eineinhalb Meter. Darunter befindet sich eine Folie, mit der die ehemalige Deponie abgedichtet ist. Um diese nicht zu  beschädigen, da sich darunter schwach dioxinbelasteter Boden befindet, dürfen die Betonpfosten zur Befestigung der einzelnen Module nur 70 cm tief in die Erde. Außerdem soll das Areal eingezäunt werden, um vor Vandalismus zu schützen.
 
Der Gemeinderat hat bereits der Aufstellung eines Bebauungsplans für das 4,3 Hektar große Grundstück „Am Rhein“ zugestimmt. Bis 22. August hat jeder Bürger und jede Behörde Zeit, eine Stellungnahme zum Bebauungsplanverfahren abzugeben. Wird der Bebauungsplan am 19. September im Hauptausschuss genehmigt, kann in den darauffolgenden Wochen mit dem Solarprojekt begonnen werden. Fertiggestellt würde es dann voraussichtlich Ende Dezember.
Parallel dazu soll auch der Recyclinghof modernisiert und das gesamte Areal überdacht werden. Auf diesem Dach sollen ebenfalls Solarzellen installiert werden. Ortsvorsteherin Sabine Hartmann-Müller freut sich, dass die Deponie zu einem Vorzeigemodell wird. Der Solarpark „Am Rhein“ wäre dann eine der größten Freiflächenanlagen in der Region.