Städtische Nachricht

Bürgerversammlung in Warmbach
Thema Verkehr bewegt die Gemüter


Dieter Wild, Rolf Herzog und Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Die Stadträte Rolf Herzog und Dieter Wild hatten die Warmbacher Bürger zu der Versammlung eingeladen. Als in Warmbach wohnende Stadträte nahmen auch Heinrich Lohmann und Anette Lohmann daran teil. Rolf Herzog eröffnete die Versammlung und erteilte Oberbürgermeister Klaus Eberhardt das Wort. „Wir haben ernsthafte Themen“, so der Oberbürgermeister. „Wir bemühen uns alles abzuarbeiten, aber da kommt man nicht immer hinterher.“

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Als erster Tagesordnungspunkt wurden die anstehenden Maßnahmen für Warmbach besprochen. Hochbauabteilungsleiter Erik Fiss erläuterte die mittelfristigen Investitionen für die Hans-Thoma-Schule für die Jahre 2013 bis 2016. Der akute Schimmelbefall in den Pavillons der Schule genießt natürlich höchste Priorität und soll schnellstens behoben werden, so dass 2014 wieder ein normaler Schulbetrieb möglich wird. Andere Maßnahmen müssen vor diesem Hintergrund aber zurück gestellt werden. Im Freibad sind für 2014 weitere Leckagebeseitigungen und eine verbesserte Heizungsregelung vorgesehen. Im Europa-Stadion steht die Dachsanierung im Bereich des Flurs an.

Verkehr Warmbacher Straße Das Thema Verkehr beschäftigte auch dieses Jahr die Warmbacher Bürger. Ordnungsamtsleiter Bernd Baumer stellte die Zahlen der aktuellen Verkehrszählung vor und verglich sie mit den letzten sechs Jahren. Es bestätigte sich, dass der Freitag der verkehrsstärkste Tag auf der Warmbacher Straße ist, da hier Berufs- und Einkaufsverkehr zusammenfallen. Die tägliche Verkehrsbelastung variiert zwischen 15.000 und mehr als 17.000 Fahrzeugen, davon macht der Schwerlastverkehr aber tagsüber nur 7 Prozent und nachts weniger als 7 Prozent aus.

Verkehr Autobahn Auf der Autobahn A 861 ist eine deutliche Steigerung des Verkehrsaufkommens zu verzeichnen, das 2013 auf jährlich 10.000.000 Fahrzeuge angestiegen sein dürfte. Von der Modernisierung der Zollstation Weil am Rhein erhofft sich die Stadtverwaltung aber eine Entlastung bei Rheinfelden. Die Verlegung der B 34 auf die Mouscron Allee spielt kurzfristig keine Rolle. Die Errichtung eines Kreisels auf der Mouscron Alle kann aus Haushaltsgründen nicht nächstes Jahr angegangen werden, bleibt aber als wichtige Maßnahme bestehen.

Erik Fiss, Dieter Wild, Rolf Herzog, Oberbürgermeister Klaus Eberhardt und Bernd Baumer Weiterhin erläuterte Tiefbauabteilungsleiter Tobias Obert die neuen Lärmaktionspläne. Die Pläne wurden durch die Landesanstalt für Umwelt, Messungen und Naturschutz erstellt. Zunächst wurden alle Hauptverkehrsstraßen mit einem Verkehrsaufkommen von 16.400 Fahrzeugen pro Tag erfasst, in einem weiteren Schritt dann alle Straßen, die mehr als 8.200 Fahrzeuge pro Tag aufweisen. Hiervon ist Rheinfelden betroffen. Die Erhebung zeigt, dass die Warmbacher Straße eine hohe Lärmbelastung aufweist, aber in der Friedrichstraße in Oberrheinfelden eine ähnliche Belastung besteht. Am stärksten belastet, ist die Rudolf-Vogel-Anlage. Stadtstraßen wie die Mouscron Allee, die ebenfalls stark belastet sind, werden derzeit bearbeitet. Mögliche Lärmschutzmaßnahmen werden zusammengestellt, hierüber wird die Öffentlichkeit zu einem späteren Zeitpinkt dann informiert.

Warmbacher Bürgerversammlung Tobias Obert stellte weiterhin verschiedene Tiefbaumaßnahmen vor. Im Bereich des Milchhüsli soll 2015/16 in beide Richtungen je 100 Meter weit der Kanal gemacht werden. Ob dies unter Teil- oder Vollsperrung geschieht, steht noch nicht fest. Im Bereich der Rheinbrückstraße, der Bahnunterführung, Rudolf-Vogel-Anlage, der Basler Straße und Nollinger Straße wird der Kanal bis zum Sommer 2014 erneuert. Bei den Arbeiten in der Bahnunterführung muss dies unter Vollsperrung geschehen. Die Vollsperrung wird zwischen 6 bis 8 Wochen dauern. Anschließend hatten die Warmbacher Bürger die Möglichkeit eigene Anliegen vorzutragen.