Städtische Nachricht

Fécamp hat eine spannende Geschichte
DER Cinquantenaire – Jubiläumsfest in Fécamp


Gerhard Vogel Das französische Fécamp am Ärmelkanal war bis in das 20. Jahrhundert ein bedeutender Fischereihafen. Durch die Entwicklung der industriellen Fischerei gehört dieser Wirtschaftszweig allerdings der Vergangenheit an und nur noch wenige Fischtrawler fahren raus auf das Meer. Heute ist die Stadt Fécamp vielmehr ein attraktiver Urlaubsort für Touristen aus aller Welt, die den Glanz der alten Zeit, die raue See und das historische Stadtbild erleben möchten.

Blick auf die Küste Der Ortsname erinnert daran, dass die ganze Gegend vor etwa 1.000 Jahren von den Skandinaviern erobert wurde. Fécamp könnte sich durchaus von Fiskhavn (Fischhafen) herleiten. „Aber das ist nur eine Erklärung“, so Gerhard Vogel. „Es gibt noch eine zweite Legende, die sich um den Namen Fécamp rankt. Die Herkunft könnte auch von Ficus Campus kommen, dem Ort der Feige.“ Es gibt die Geschichte, dass ein Ast eines Feigenbaums an der Küste von Fécamp angeschwemmt wurde. Dieser Ast war mit dem Blut Christi versehen und eine Süßwasserquelle entstand an der Stelle, wo der Ast angespült wurde. Die Quelle in einer Grotte existiert noch heute knapp 50 Meter vom Strand entfernt, ist aber nicht mehr frei zugänglich.

Bunker des Westwalls aus dem Zweiten Weltkrieg Gerhard Vogel erzählt, dass die Stadt so um 700 entstanden sein könnte und die schöne Abteikirche Abbatiale de Sainte Trinité um 1000 nach Christus. Für den Bau der Kirche, in der heute das Rathaus untergebracht ist, wurde Fécamp unterhöhlt, so dass in 30 Meter Tiefe große Höhlen entstanden. Im zweiten Weltkrieg suchten die Menschen aus Fécamp dort in der Dunkelheit Schutz, da sie Angst vor einem Bombardement wie in Le Harve durch die Alliierten hatten. „Die Stadtgeschichte Fécamps ist hoch interessant“, so Gerhard Vogel. „Ich hatte mich gleich in die Stadt verliebt.“

Sehen Sie hierzu auch unsere Bildergalerie.
^
Weitere Informationen auf unseren Seiten