Städtische Nachricht

Fünf Schulen machen mit
Fifty-Fifty-Einsparprojekt an Schulen


european energy award Das Georg-Büchner-Gymnasium, die Gertrude-Luckner-Realschule, die Werkrealschule Schillerschule, die Eichendorffschule und die Goetheschule nehmen an dem Fifty-Fifty-Einsparprojekt teil. Ziel des Projektes ist es durch kleine, nicht investive Maßnahmen in den Schulen den Energieverbrauch der Schulen zu senken und dabei das Bewusstsein der Schüler für Klimaschutz zu schulen. Die Hälfte des dabei eingesparten Geldes bekommen die Schulen ausbezahlt. Die Auftaktveranstaltung zu dem Fifty-Fifty-Projekt fand am Freitag, den 18. Januar 2013, im Bürgersaal im Rheinfelder Rathaus statt.

Michael Schwarz am Rednerpult. Rainer Schüle sitzend. Der städtische Energiebeauftragte Michael Schwarz begrüßte die eingeladenen Schulleiter, Lehrer und Schüler. „Ich bin sehr froh, dass wir gemeinsam das Fifty-Fifty-Projekt ins Rollen bringen“, so Michael Schwarz. Das Projekt wird durch das Land Baden-Württemberg gefördert und soll für zunächst drei Jahre stattfinden. Anschließend kann das Projekt fortgesetzt werden und soll durch die erzielten Einsparungen finanziert werden.

Oberbürgermeister Klaus Eberhardt Oberbürgermeister Klaus Eberhardt erklärte: „Die Stadt hat es sich zur Aufgabe gemacht mit Energie sparsam umzugehen. Energieeinsparungen haben einen großen Wert, da ein Ausbau der regenerativen Energieerzeugung nicht überall und im wünschenswerten Maße möglich ist.“ Der Oberbürgermeister richtete seinen besonderen Dank an die Energieerzeuger Badenova und Energiedienst, die die sechs Maßnahmenkoffer im Wert von je 900 Euro gesponsert hatten. Jede Schule bekommt einen solchen Maßnahmenkoffer mit Messgeräten, Arbeitsblättern und Maßnahmenvorschlägen ausgehändigt.

Rainer Schüle Rainer Schüle, der Geschäftsführer der Energieagentur Regio Freiburg, stellte den anwesenden Schülern, Lehrern und Rektoren kurz die Energieagentur regio Freiburg und ihre Tätigkeit vor. Er verwies auf die erfolgreiche Teilnahme der Stadt am European Energy Award (eea) und die Pläne der Bundesregierung zur Energiewende und Energieeinsparungen. Nils Sondermann, der Projektbetreuer von der Energieagentur, stellte dann das Projekt im Einzelnen vor. „Die Stadt Rheinfelden hat sich mit dem eea verpflichtet kontinuierlich CO2-Emmissionen einzusparen“, so Nils Sondermann. „Stück für Stück werden investive Maßnahmen an den Schulen umgesetzt, aber vor Ort sollen die Nutzer an den nichtinvestiven maßnahmen beteiligt werden.“

Nils Sondermann Nils Sondermann betrachtet die Bewusstseinsschulung für den Klimaschutz bei der jungen Generation als eine der wichtigsten Aufgaben überhaupt. Er wünscht sich, dass eine Verhaltensänderung sich nicht auf die Schule beschränkt, sondern die Schüler auch daheim als Motivatoren auftreten. Dabei geht es vorrangig um kleine Maßnahmen wie richtiges Lüften, das Licht ausschalten und sinnvolles Heizen. Bei anderen Fifty-Fifty-Projekten hat sich gezeigt, dass dadurch 10 bis 15 Prozent Kosten eingespart werden können. Die Kosten für Strom, Wasser und Heizung der fünf teilnehmenden Rheinfelder Schulen beläuft sich jährlich auf 420.000 Euro. Wenn nur eine Einsparung von 5 Prozent erzielt werden würde, wären das rund 21.000 Euro, von denen dann 10.000 Euro an die Schulen ausgezahlt werden würden.

So sieht einer der Maßnahmenkoffer mit den Mßgeräten und anderen Mterialien aus. Während des Projektes gehen die Schulen und die Stadtverwaltung gegenseitig verschiedenen Verpflichtungen ein. In den Schulen werden etwa Klassenenergiemanager benannt, es werden Energiemanagement-Arbeitsgruppen gebildet, Klimaschutz- und Energiesparen fächerübergreifend unterrichtet und jährlich über Maßnahmen und Erfahrungen bei einem gemeinsamen Termin berichtet. Die Stadt unterstützt die Arbeitsgruppen in den Schulen, organisiert den gemeinsamen Termin, stellt Messgeräte zur Verfügung und ermittelt die Verbrauchswerte. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt wünschte allen teilnehmenden Schulen zum Abschied ein gutes Gelingen, damit einerseits das Klima geschont und andererseits zusätzliches Geld in die Schulen fließt.
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