Die Klimakrise mit ihren bedrohlichen Folgen für das Leben auf der Erde betrifft alle Menschen weltweit. Es ist jedoch gar nicht so leicht, aus der Betroffenheit ins Handeln zu kommen: Abstrakte Zahlen über geophysische Zusammenhänge lassen sich schwer in individuelles Handeln übersetzen. Hierbei hilft das Projekt KliX³.
In Zusammenarbeit mit dem Umweltbundesamt und der Universität Freiburg führt das Projekt die erste bundesweite Langzeitstudie zur CO2-Bilanz privater Haushalte durch. Erforscht wird, wie klimaneutrales Leben gelingen kann, welche Klimaschutzmaßnahmen typischerweise umgesetzt werden, welche Hindernisse und Erfolge sich in der Alltagspraxis zeigen.
Mit Workshops und Online-Materialien sollen hierbei klimaschutzmotivierte Rheinfelderinnen und Rheinfelder auf ihrem persönlichen Weg in ein klimaneutrales Leben begleitet werden.
Für alle Interessierten gibt es am 8. Oktober, 17 Uhr, eine Online Veranstaltung, bei der das Projekt erklärt wird und alle Fragen beantwortet werden. Anmeldung über: https://klix3.de/veranstaltung/klix3-auftakt-rheinfelden-ueberregional/
Wie ist das Vorgehen?
Über die Klix3 Toolbox können sich Interessierte anmelden und ihren persönlichen CO2-Fußabdruck errechnen lassen [es wird der CO2-Rechner des Umweltbundesamtes verwendet].
So sieht die CO2 Bilanz einen deutschen Durschnitthaushaltes aus. Unterteilt wird dabei in die Kategorien Wohnen& Strom, Mobilität, Ernährung, sonstiger Konsum und öffentliche Emissionen.
Im nächsten Schritt werden in einem persönlichen Klimaplan verschiedene Maßnahmen vorgeschlagen, die zu einer Reduktion der persönlichen CO2 Emissionen beitragen können.
Der persönliche Klimaplan:
Den persönlichen Klimaplan stellen Teilnehmende aus den vorgeschlagenen Maßnahmen zusammen. Dabei können sie sich einfach die Maßnahmen aussuchen, die für sie passend sind und diese auswählen, indem sie auf "Gehe ich an" klicken. Wenn etwas erledigt wurde, kann auf "Mach ich schon" umgestellt werden. So sehen Teilnehmende, wie viele Maßnahmen sie schon von den sich vorgenommenen umgesetzt haben.
Nachfolgend drei Beispiele für Maßnahmen, die integriert werden können:
Als Beispiel: Ein Sparduschkopf führt zu einem deutlich verringerten CO2 Ausstoß. Wenn eine Maßnahme bereits umgesetzt werden konnte, kann diese abgehakt werden. So entsteht ein persönlicher „Klimafahrplan“.
Nach einem Jahr, kannst dann nochmal der persönliche CO2-Fußabdruck ermittelt werden und langfristig eine Struktur für einen Weg in ein klimaneutrales Leben erstellt werden.
Wozu dient das Ganze ?
In erster Linie soll die Aktion dabei helfen, einzuordnen, wo die Teilnehmenden im Alltag viel CO2 verbrauchen und den Verbrauch ohne großen Aufwand verringern können, um einen Beitrag zu mehr Klimaschutz zu leisten.
Gleichzeitig werden die durch das Projekt gewonnenen Erkenntnisse/Daten für die wissenschaftliche Forschung verwendet. Die Stadt Rheinfelden (Baden) ist als eine von 30 Partnerkommunen an dem Projekt beteiligt und unterstützt somit die Forschung zum Klimaschutz im Bereich Privatpersonen. Gleichzeitig möchte die Stadtverwaltung die Bürgerinnen und Bürger dazu motivieren, sich für mehr Klimaschutz im Alltag einzusetzen. "Schließlich ist dieser eine Gemeinschaftsaufgabe und funktioniert nur, wenn er von allen Seiten angegangen wird", so Klimaschutzmanagerin Louisa Freytag.