Städtische Nachricht

Positive Entwicklung der Fahrgastzahlen
Geringe Beteiligung bei der Haushaltsbefragung


Die Stadt Rheinfelden (Baden) und die Südbadenbus GmbH hofften auf eine rege Bürgerbeteiligung, um den ÖPNV langfristig und nachfrageorientiert gestalten zu können. Es gingen insgesamt 141 Rücksendungen bei der Stadt und den Ortverwaltungen ein. Für ein tatsächlich aussagekräftiges Bild der Mobilität in den Ortsteilen hätten es etwa 300-400 sein müssen. Aber trotz der geringen Beteiligung ließen sich Verbesserungsmöglichkeiten für die 7307 ableiten. Wichtig für die Fahrgäste ist beispielweise, dass die Anschlussqualität in Wyhlen auf den 38er Richtung Basel verbessert wird. Auch die Fahrzeiten für Schüler, die nach Grenzach-Wyhlen pendeln, könnten optimiert werden.

Trotz der in der Haushaltsbefragung genannten Verbesserungswünsche für das Angebot ist die derzeitige Entwicklung der Fahrgastzahlen positiv. Während bei den Fahrgastzählungen im September 2014 durchschnittlich nur 80 Fahrgäste am Tag die Linie 7307 nutzten, steigerten sich die Fahrgastzahlen auf 120 im März 2015. Das lässt sich auf die mediale Präsenz der Haushaltsbefragung sowie auch auf Verbesserungen im Angebot zurückführen, welche schon seit dem Fahrplanwechsel im Dezember 2014 greifen. Die Linie 38 fährt seitdem im 15-Minuten-Takt zwischen Basel und Whylen und auch auf der 7307 wurde bei einzelnen Fahrten der Anschluss von Herten über Degerfelden auf die Linie 7304 Richtung Lörrach verbessert. Ob die Fahrgastentwicklung nachhaltig ist, möchte Südbadenbus mit weiteren Zählungen in den nächsten Monaten überprüfen.

„Die Angebotsverbesserung durch die Dinkelberg-Linie liegt deutlich auf der Hand, dafür sprechen auch die erkennbar gestiegenen Nutzerzahlen“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt. „Um das Angebot dauerhaft zu sichern, ist aber auch weiterhin eine rege Nutzung der Linie nötig.“ Die Haushaltsbefragung deckte aber auch auf, dass es noch Informationsbedarf im Bereich der Tarife und Fahrscheinangebote besteht. So besaßen manche der potentiellen Fahrgäste nur geringe Kenntnisse über die vielfältigen und attraktiven Fahrscheinangebote und über die Fahrpreise mit Bus und Bahn. Dabei besteht hier ein sehr gutes Angebot, z.B. auch grenzüberschreitend bis nach Basel.

Information
Mit einem RVL-Einzelfahrschein für 3 Zonen (Erw. = 3,60 €, Kind = 2,05 €) kann z.B. von Adelhausen oder von Rheinfelden mit nur einem Umstieg auf den 38er-Bus bis in die Basler Innenstadt gefahren werden. Für die Rückfahrt ist ein TNW-Fahrausweis für 3 Zonen (Erw. = 5,80 CHF, Kind = 3,50 CHF) erforderlich. Für die Rückfahrt können die Fahrausweise bequem an den Automaten des TNW (Tarifverbund Nordwestschweiz) in Basel gelöst werden.
Auch die RVL-PunkteCard, eine preislich rabattierte Mehrfahrtenkarte, kann zur Fahrt von Rheinfelden nach Basel-Innenstadt genutzt werden. Hierfür sind für Erwachsene 4+1 Punkte (= 3,00 €), für Kinder 2+1 Punkte (= 1,80 €) zu entwerten. Für die Rückfahrt ist ein TNW-Fahrschein (s.o.) erforderlich.

Günstiger und einfacher geht es allerdings mit dem „Ticket triregio mini“ (1 Person = 7,00 €, hierbei Mitnahme von 2 Kindern bis 14 Jahre möglich). Das „Ticket triregio mini“ ist eine grenzüberschreitend gültige 24-Stunden-Karte, die neben den RVL-Zonen 1 (Lörrach), 2 (Rheinfelden), 3 (Weil) und 8 (Basel Bad Bf/SBB) auch in den TNW-Zonen 10 und 11 (Basel), 13 (EuroAirport), 15 und 40 (Rheinfelden-CH) sowie im südlichen Elsass (St.Louis) gültig ist. Dieses Ticket kann direkt beim Busfahrer der SBG erworben werden.

Für Inhaber einer RVL-Zeitkarte (Monats- bzw. Jahreskarte oder Abo) gibt es das Ticket triregio mini sogar zum ermäßigten Preis von 5,00 € (dann allerdings ohne die Mitnahmemöglichkeit von 2 Kindern).