Städtische Nachricht

„Unser täglich Brot“
Eine Woche lang: Brotwerkstatt für alle Sinne


Veronika Kletzmair vom Landratsamt Lörrach, Abteilung Hauswirtschaft, hat diese einwöchige Brotwerkstatt für die Schüler Rheinfeldens möglich gemacht. Elisabeth Zeller vom Fachbereich Landwirtschaft eröffnete die Woche mit den Worten: „Brot ist nicht hart, aber hart ist es kein Brot zu haben.“ Und erklärte den Kindern, dass hinter einem guten Brot viel Wissen und gutes Handwerk stecke.

Oberbürgermeister Eberhardt erklärt den Kindern die Welt des Brotes. Oberbürgermeister Klaus Eberhardt stellte den Kindern einige Fragen rund ums Brot wie z.B. seit wann man Getreide anbaue, erklärte, dass die alten Ägypter den Gärungsprozess erfunden haben und zeigte ihnen auch auf, dass viele Menschen auf der Welt Hunger leiden. Gut sei es, dass die Kinder von Anfang an lernen, dass gesunde Ernährung wichtig ist.

Das tägliche Brot komme im wichtigsten Gebet des Christentums, dem "Vater Unser", vor, woran man sehen könne, dass „Brot schon immer wichtig war in unserer Geschichte.“ Der Oberbürgermeister sprach seinen Dank an alle aus, die diese Woche mit Lernstationen rund ums Brot möglich gemacht hatten. „Dies ist ein guter Beitrag, dass lebendiger Unterricht angeboten werden kann“, so Oberbürgermeister Klaus Eberhardt.

Innungsmeister Fritz Trefzger ermuntert die Kinder, die Lernstationen auszuprobieren. Innungsmeister Fritz Trefzger wies darauf hin, wie wichtig es ist, das Brot in der Region in regionalen Bäckereien einzukaufen sei, um so das Bäckerhandwerk zu stärken, das auch für gute Ausbildungsplätze sorgt. „Hier kann man vieles lernen: Angebaut vom Bauer, gemahlen vom Müller und gebacken vom Bäcker.“, erklärte er den Kindern die vielen Lernstationen des Lernzirkels rund ums Brot. Die Schulklassen von der dritten bis siebten Klasse konnten sich für je zwei Stunden in dieser Woche anmelden, um in anschaulicher Weise alles übers Brot zu lernen und auch tatkräftig selbst Teiglinge herzustellen.

Kinder an der Lernsation der Zahngesundheit. Anschließend durften die Schüler die ersten Stationen mit allen Sinnen erleben. Begeistert schauten sie dem Bäckermeister Werner Eiche, Lehrer an der Gewerbeschule Lörrach, zu, wie er einen Grättimann aus Rohteig formte, untersuchten mit Lupen die unterschiedlichen Poren der Brotsorten und last but not least ging es ans Lagerfeuer ins Freie, um das traditionelle Stockbrot zu backen.

Stockbrot grillen ist immer klasse! Die Lernstationen werden betreut von der Regionalen Arbeitsgemeinschaft Zahngesundheit, den BeKi (Bewusste Kinderernährung)-Fachfrauen, den Bäckereien Glück und Patané, Werner Eiche und drei Auszubildenden, der Birlinmühle und den Dinkelberger Landfrauen. Die Kaltenbachstiftung stellt die Räume dafür zur Verfügung.