Städtische Nachricht

Ein besseres Erscheinungsbild soll entstehen
Bürgerinformationsveranstaltung zum Adelberg


Bürgerinformationsveranstaltung im Sitzungssaal Oberbürgermeister Klaus Eberhardt begrüßte rund 60 interessierte Bürger sowie Gemeinderäte im Sitzungssaal. Einleitend richtete der Oberbürgermeiste ein erklärendes Wort an die Bürger: „Zunächst müssen wir unsere Städte im Inneren entwickeln, bevor wir auf die grüne Wiese gehen. Das ist ein Grundsatz.“ Manfred Hagelstein, Vertreter des Investors Bouwfonds, ergänzte: „Wir besprechen alle Dinge offen und ehrlich mit Ihnen. Da können Sie sich auch im Nachhinein darauf verlassen, dass da nichts anderes kommen wird.“

Antonius Kirsch, Manfred Hagelstein und Markus Greif Markus Greif und Antonius Kirsch vom Planungsbüro Re2area stellten die derzeitigen drei Planungsentwürfe für den Adelberg vor. Zunächst erläuterte Markus Greif die Umgebungsparameter und definierte das von der geplanten Änderung des Bebauungsplans „Adelberg“ betroffene Gebiet. Zur Veranschaulichung stellte er einige, schon realisierte Projekte von Re2area aus anderen Städten vor. Er verwies explizit darauf, dass der Bereich mit der Adelbergkirche einsehbar bleiben wird. Dies war im Vorfeld einer der Kritikpunkte an der älteren, überholten Planung mit einem der Kirche vorgelagerten Hochhaus gewesen.

Modell An den Bahngleisen, im Bereich des früheren Parkplatzes, soll eine nahezu geschlossene Bebauung mit Schallbrücken entstehen. Zwischen den Gleisen und der Bebauung ist ein öffentlicher Weg geplant. Kleinere Terrassenhäuser an der Adelbergstraße sind vorgelagert geplant und im Bereich des abgerissenen ED-Verwaltungsgebäudes und an der Rheinbrückstraße soll eine weitere fünfgeschossige Bebauung entstehen. Mit zwei Tiefgaragen, die über die Rheinbrückstraße bzw. Adelbergstraße bedient werden, und einigen wenigen oberirdischen Parkplätzen wird genügend Parkraum für Anwohner und Kundenverkehr geschaffen.

Modell Das überplante Gebiet soll stark durchgrünt werden und auch weiterhin Spaziergangs-Möglichkeiten für die Öffentlichkeit bieten. Insgesamt stellte Markus Greif die drei aktuellen Planungsvarianten vor, die sich hauptsächlich architektonisch voneinander unterschieden. Nach dem Vortrag hatten die Bürger die Möglichkeit, Stellung zu den Planungsvarianten zu nehmen bzw. Fragen dazu zu stellen. Interesse gab es an der Geschosszahl. Andere Fragen richteten sich etwa nach der Gebäudehöhe im Vergleich zur vorhandenen Bebauung oder über die Anzahl der Stellplätze. Die Verwaltung und die Planer notierten sich die Anregungen der Bürger bezüglich der Planungen.

Modell Verschiedene Detailfragen mussten vertagt werden und können erst im weiteren Planungsverlauf geklärt werden. Manfred Hagelstein übte Kritik an einem im Vorfeld der Veranstaltung verteilten Flyer, der mit Übertreibungen und Falschdarstellungen Stimmung gegen das Projekt machte. Beispielsweise liegt die maximale Anzahl der Wohnungen bei 115 Einheiten und die Wohnfläche bei 10.000 qm. Manfred Hagelstein versicherte, dass diese Eckdaten eingehalten würden, während diese Zahlen im Flyer hochgeschraubt wurden. Nach der Änderung des B-Plans könnte der Vertrieb der Wohnungen im kommenden Frühjahr beginnen. Baubeginn wäre nach Verkauf von mindestens 30 Prozent der Wohnungen. 2017 könnte das Projekt abgeschlossen werden und ein besseres Erscheinungsbild für den Adelberg entstehen.